Physiotherapie / Krankengymnastik
Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions-, Bewegungs- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die bei der physiotherapeutischen Untersuchung festgestellt werden. Sie nutzt sowohl diagnostische und auf clinical reasoning basierende, wie auch pädagogische und manuelle Kompetenzen des Therapeuten. Gegebenenfalls wird sie ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Bewegung sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten. Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerzfreiheit bzw. -reduktion.
Manuelle Therapie
Die manuelle Therapie dient in der Medizin der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven). Sie ist der von Physiotherapeuten mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin (aus Anlage zum Vertrag gemäß §125 SGB V über die Versorgung mit physiotherapeutischen Leistungen) und beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. In alternativmedizinischen Behandlungsformen wird darüber hinaus auch die Behandlung von vielfältigen Beschwerden anderer Körperregionen und von generalisierten Befindungsstörungen als manuelle Therapie verstanden. Von der ärztlichen Manuellen Medizin unterscheidet sie sich darin, dass sie in Deutschland keine ruckartigen Techniken, sog. Techniken mit Impuls (Manipulation) an der Wirbelsäule, anwenden darf, eine klare gesetzliche Regelung fehlt aber.
Massage
Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage ist die geeignete Therapie zur Behandlung lymphostatischer Ödeme, die sich durch ungenügende Transportkapazität der Lymphgefäße bei normaler lymphpflichtiger Last (auch Niedrigvolumeninsuffizienz) kennzeichnen. Darunter fallen angeborene (primäre) sowie sekundäre Lymphödeme. Die klassische Indikation ist das sekundäre Lymphödem des Armes nach Brustkrebsoperationen.
Die Wirkung der Manuelle Lymphdrainage beruht auf interstitiellem Druckaufbau, Dehnreiz, intermittierendem Druck und Sogwirkung.
Krankengymnastik ZNS
Mit Krankengymnastik wird die Bewegungsfähigkeit des Körpers verbessert, die Funktionsfähigkeit verbessert. Man kann mit Krankengymnastik Versteifungen vorbeugen, man kann Schmerzen überwinden durch Bewegung, man kann Beweglichkeit fördern, man kann geschwächte Muskeln wieder stärken, man kann so zu Haltungsverbesserungen kommen, zur Koordinationsverbesserung. Zur Krankengymnastik im weiteren Sinne gehören auch Entspannungsübungen dazu so wie auch Atemübungen.
> Fußreflexzonenmassage
> Autogenes Training
> Kinesiotape
> Dorn Breuss
> Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen (PMR)
> Atemtherapie
> Elektrotherapie
> Ultraschall
> Schlingentisch
> Wärme- und Kältebehandlung
> Rückenschule (Wirbelsäulengymnastik)
> Beckenbodentraining
> Wellness
> Golf-Physiotraining
> Hausbesuche